Berufsbeginn

Berufsbeginn auf dem Besucherbergwerk „ Lange Wand“ in Ilfeld.

Dem Wunsch der Berufsschule Sondershausen entsprechend, trafen sich am 17.7.2022 dreizehn männliche und ein weiblicher Azubi der Fachrichtung Bergbautechnologie, zu einer Befahrung des historischen Kupferschieferbergwerkes „ Lange Wand“ in Ilfeld.

Unter der Leitung ihres Berufschullehrers begaben sie sich nach dem Einkleiden in die Obhut der Bergwerksführer Armin Kunze und Andreas Schubert. Nach einem Gemeinschaftsfoto vor dem Mundloch gingen die künftigen Knappen durch den Zugangsstollen in den „Festsaal“ der Grube.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in die Besonderheiten der Kupferschieferlagerstätte befuhren die Besucher in zwei Gruppen die historischen Grubenbaue des ehemaligen Bergwerks.

Dabei wurden Ihnen die extrem beengten Arbeitsverhältnisse bei der Gewinnung von Erz und Gestein erläutert.

Bei der Einführung waren auch zwei ehemalige Bergleute in der Uniform des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V. zugegen.

Von Ihnen wurde über die bergmännische Entwicklung vom Lehrbeginn, Studium, Schachtabteufen, Felshohlraumbau und Abbruchsprengen zum Berufsende im Schachtbau Nordhausen berichtet.

Bad Frankenhausen

Ein Besuch in Bad Frankenhausen -„Gemeinsamkeit schafft Freude!“

Nach diesem Motto hatten sich 30 Vereinsmitglieder am 23.April 2022 entschlossen, die Stadt Bad Frankenhausen zu besuchen.

Vor Beginn der Fahrt hatte Christian Zaspel, anlässlich seines 85-Geburtstages, zu einem kleinen Umtrunk auf einem Parkplatz am Ortsende von Bielen eingeladen.

Der Busfahrer der Firma-BRAUER geleitete uns sicher über die Serpentinen des Kyffhäuser-Gebirges zur Salzsieder-Stadt Bad Frankenhausen. Neben den Gasthaus „Alte Hämmelei“ fand unser Fahrer einen geeigneten Parkplatz.

Beeindruckt von den vielen Altbauten erkannte man am Horizont bergseitig die Oberkirche mit ihrem extrem schiefen Turm. Bei der Besichtigung der Ruine des Kirchenschiffs der Oberkirche erfuhren wir Einzelheiten über die geologischen Ursachen der Turmneigung und die Maßnahme zur Erhaltung des historischen Bauwerkes.

Durch die Auslaugung von Salz und Gips kommt es im Untergrund zu Senkungen und Einsturz unterirdischer Hohlräume und dadurch zur langsamen Schiefstellung der Kirche.

Der Weg führte uns weiter zum Quellgrund. Dort bekamen wir im Siedehaus Einblick in eine wichtige Erwerbsquelle des Ortes: das“ Salzsieden“. Beeindruckend auch von dort der Blick bergauf zur Feste Hausmannsturm.

Im Gasthaus Alte Hämmelei hatte Bergkammerrad Wilfried Wenzel unser gemeinsames Mittagsmahl vorbestellt. Die Kellnerinnen und der Koch gaben ihr Bestes, um alle unsere Wünsche zu erfüllen.

Über die Panorama-Straße erreichten wir in die oberen Regionen der Stadt, dem Gelände, auf dem im Mittelalter die letzte Schlacht des Bauernkrieges stattfand. Zum Gedenken der vielen Opfer der blutigen Schlacht wurde das Panorama-Museum erbaut und der Künstler (Prof. W .Tübke) beauftragt, die inneren Wände mit einem Sinnbildgemälde auszustatten.

Alle Vereinsmitglieder hatten Gelegenheit das gewaltige Denkmals-Gemälde mit seinen vielen Einzelheiten zu betrachten. Jeder Teilnehmer der Besichtigung konnte sich mit einem Audio Guide ausstatten, um die Vielfältigkeit der Darstellungen der Ereignisse des Mittelalters um 1525 im Wandgemälde erläutert und erkennen zu können. Man war versucht, sich eine Vorstellung über die gesellschaftlichen Verhältnisse des Mittelalters, zu machen.

Nach der Rückkehr aus dem Panoramasaal konnte man in einem weiteren Ausstellungsaal schöne Darstellungen unserer Natur und Umwelt auf Gemälde der heutigen Zeit besichtigen.

Nach einer Tasse Kaffee im Museum-Kaffee wanderten wir zurück zu unserem Bus.

Es bewegte uns die Frage: “Wie kann man Blutvergießen, wie im Bauernkrieg, auch heute verhindern?“

Mit Erinnerungen an vergangene Zeiten und schönen gemeinsamen Stunden in Bad Frankenhausen erreichten wir um 17°°Uhr unsere Heimatstadt Nordhausen.

05.11. Jahreshauptversammlung

Nachdem im Jahre 2020 wegen der Corona Pandemie überhaupt keine Aktivitäten stattfanden, trauten wir uns dann am Freitag, dem 05.November 2021 um 18.00 Uhr in der „Friedenseiche“ in 99734 Nordhausen, Hauptstraße 76, die Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes durchzuführen, wobei alle Mitglieder herzlich eingeladen waren.

52 Mitglieder fanden daraufhin den Weg in die „Friedenseiche“ und alle empfanden das Wiedersehen nach langer Zeit als wohltuend.

Die Kandidaten wurden allen Mitgliedern des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V. fristgerecht mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung vom 29.09.2021 zur Kenntnis gegeben.

Da bis zum Termin 22.10.2021 bzw. am Wahlabend keine Änderungsvorschläge und Ergänzungen zu den Kandidaten beim Vorstand eingingen, wurden die vorgeschlagenen Kandidaten in folgende Funktionen gewählt:

Geschäftsführender Vorstand:

1.Vorsitzender——————-Kam. Detlef Katzmann

2.Vorsitzender——————-Kam. Thomas Klepsch

Schatzmeister——————–Kam. Werner Eisfeld

Schriftführer———————-Kam. Gerhard Schmücking

Vorstandsmitglieder ohne Geschäftsbereich:

1. Kam. Dr. Peter Pfeifer

2. Kam. Michael Seifert

3. Kam. Sven Hildebrandt

4. Kam. Dieter Kühnemund

Vorstandsmitglieder in der Funktion als Interessengruppenleiter:

1. Fahnengruppe und Vereinsausstattung— Kam. Manfred Hanka

2. Dokumentation———————————–Kam. Wolfgang Grabarse

3. Lange Wand llfeld———————-———-Kam. Dr. Dirk Vetter

4. Internetauftritt/Touristik ——————–– Kam.(in) Brigitte Hoffmann

5. Touristik————————————-—— Kam. Wilfried Wenzel

6. Öffentlichkeitsarbeit———–—–——-—–-Kam.(in) Anna Bogk

Revisionskommission:

Kam.(in) Ursula Schmücking

Kam.(in) Ingrid Müller

Weihnachtsgrüße

Wieder ist ein Jahr vorbei und ich möchte es nicht versäumen, die Gelegenheit zu nutzen, um mich bei Euch liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden und Freunde des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V. für Eure Mitarbeit und Unterstützung bedanken.

Das Jahr 2020 war nicht nur für unsere Vereinsarbeit, sondern auch für uns alle ein schwieriges Jahr. Nun liegt alle Hoffnung auf ein besseres 2021.

Wir hoffen, dass wir in 2021 wieder unsere Vereinsarbeit hochfahren können und an alte Traditionen anschließen können.

Ich wünsche Euch und Euren Familien im Namen des Vorstandes des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V., ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2021.

Bleibt Gesund und ein herzliches Glückauf

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Detlef Katzmann

1. Vorsitzender

Leopold wird gesund

Es ist selbstverständlich, dass wir Bergmänner zusammen halten. Wir haben vom Schicksal des kleinen Leopold Bergmann erfahren. Wir vom Nordhäuser Bergmannsverein „Sankt Barbara“ e.V. waren uns einig, da müssen wir helfen. Aber wie?

Mit Unterstützung der Firma Trachten Seiler aus Marienberg wurde der kleine Leopold mit einem Bergkittel ausgestattet. So stand einer Aufnahme als Ehrenbergmann in den Nordhäuser Bergmannsverein nichts entgegen.

Mit einer Spende in Höhe von 500€ möchten wir die Familie Bergmann in ihrer schwierigen Situation unterstützen.

Wir wollen dazu beitragen, dass der benötigte Geldbetrag, in Höhe von 150.000 € für die GM 1-Kinder-Therapie-Studie zusammen kommt.

Vom ganzen Herzen wünschen wir, dass die Therapie in den USA helfen wird, Leopold ein normales Leben zu ermöglichen.

Jeder kann helfen, wer individuell einen Beitrag leisten will findet die Bankdaten im Flyer.

Glückauf

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Detlef Katzmann

1.Vorsitzender

Buchvorstellung: Das Gewisse Ess-was

Übrigens, mal unter uns Bergleuten selbstkritisch betrachtet, sind wir doch ein „eigentümliches“ Völkchen. Das betrifft glücklicherweise nicht nur auf die Bergleute selbst zu, sondern auch die Bergmaschinenleute, Bergelektriker, Berggeologen, Markscheider und selbst….unsere lieben Bergfrauen bekennen sich hierzu.

Denn nicht umsonst heißt es in unserer bergmännischen Nationalhymne verbrieft und gesiegelt: „…auch die Berg-Frauen sein`s kreuzbrave Leut`“.

Diese „kuriosen Begriffe“ setzen sich sogar fort, und das führt oftmals bei Bergfremden zu einer leichten Verwirrung. Nämlich dann, wenn es um das „Fahren“ geht.

Wir Bergleute fahren einfach. Aber nicht nur wir fahren, wenn wir laufen, wir fahren, wenn wir fahren und wenn wir uns einfach nur vorwärts bewegen.

Wirklich. Ob nun mit dem Fahrrad, dem Auto, Motorrad oder Spezialgerät. Wohl gemerkt alles unter Tage. Ja, wir fahren selbst, wenn wir steigen.

Deshalb heißen die Leitern in der Grube auch Fahrten.

Bis hierhin alles klar?

Und wie sieht es bei den Bergleuten mit dem Essen aus?

Da wird es für Außenstehende „noch verrückter!“

Begründung:

Wenn wir essen, beißen wir erst einmal an. Zumindest unter Tage und vor der Schicht. Während der Schicht essen wir dann vernünftigerweise.

Um die Geschichte noch verworrener zu machen und beim Bergbau zu bleiben, liegt nebenan gleich der „Ausbiss“.

Glücklich, sogar für uns Bergleute, die diese Wortwahl tatsächlich schon gesehen haben- in freier Natur.

(Erläuterung für Unkundige: Dort tritt eine Lagerstätte aus der Erdoberfläche)

Und von wem und worüber handelt unser neues Buch

„Das gewisse Ess-was?“

Erst einmal haben wir einen bergmännischen Untertitel dafür gefunden:

„Mit Messer und Gabel,Schlägel und Eisen… daheim schmeckt es doch am besten!“

Um es gleich vorweg zu sagen, es handelt sich hierbei nicht um ein Kochbuch. Nur wenige der interessanten, teils erfolgreichen und erbaulichen Geschichten beinhalten tatsächlich Rezepte.

So zum Beispiel über den berühmten „PLOV“ oder „Die Kümmelsuppe meiner Großmutter Klara“. Nein, es handelt vor allem davon, was der Bergmann, die Berggewerke und auch sogar diesmal erstmalig Bergfrauen auf der Welt mit dem Essen erlebt haben.

Das Leben über und unter Tage im Zusammenhang mit dem Essen ist doch so interessant, dass ich mir für diese Fälle nationale und internationale Hilfe geholt habe. Um ehrlich zu sein, es geradezu musste.

Deshalb habe ich (Reiner Seidel) in die „Küche des fröhlichen Essens“ die gestandene Bergfrau Anna Bogk aus Nordhausen aufgenommen. Sie weiß vor allen Dingen Interessantes bis nach Kasachstan, nicht nur geschäftlich, sondern tatsächlich in unseren Ess-Geschichten darzulegen.

Neben ihr und das freut mich besonders, wenn auch auf etwas kuriose Weise kennengelernt, hat die gerade erst 20 Jahre alt gewordene Lydia Kolgina, den Weg zu uns gefunden hat. Sie bringt mit ihrer ersten Veröffentlichung zu Zucker haftem über das Essen in Russland zum Ausdruck; fast geschrieben im Stil eines Kurzkrimis. Ihre einfühlsamen Gedichte handeln zwar nicht alle vom Essen, aber die über unser Land überzeugen mich total.

Weiterhin beim Essen kam ich an ganz einfach an Silke Adam nicht vorbei. Ein Leben lang bei Schachtbau arbeitend, stellte sie einmalig Erlebnisse aus ihrer Arbeitswelt und sogar aus ihrem privaten Leben über das Essen zur Verfügung gestellt.

Aus den Werksküchen der Kaliindustrie werden ebenfalls Gerichte serviert. Am spannendsten wohl und auch kurios: die Nachtschichtversorgung um Mitternacht in 600 m Tiefe direkt vor Ort mit warmen Essen von über Tage.

Der Mit-Autor Reinhard Bornemann passt einfach zu uns. Er hat sich schon in seiner Jugend sehr clever angestellt und einen „vernünftigen“ Beruf erlernt. Noch dazu bei Schachtbau, nämlich Elektriker.

Nun wissen wir, diese Spezies, ist speziell auf den Baustellen zu allem zu gebrauchen, teilweise sogar zu missbrauchen. Und was da alles herausgekommen ist!

Allein das hat mir wieder einmal Freude bereitet und das hoffe ich auch beim „Genießen“ unseres Buches „Das gewisse- ESS- was“, übrigens zu beziehen bei Frau Anna Bogk, Nordhausen, Bäckerstraße 6,

Telefon 0151 – 17 11 04 41 alternativ 03631-632 200)

E-Mail: anna.bogk@schachtbau.de

Glückauf!

Reiner Seidel (Text in gekürzter Form)

Neujahrsgrüße

Ein neues Jahr heißt neue Hoffnung, neue Gedanken und neue Wege zum Ziel.

Wir wünschen allen Kameradinnen, Kameraden und Freunden des

Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V. einen guten Start ins Jahr 2020!

Weihnachtsgrüße des Vorstandes

Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, Freunde und Unterstützer des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e. V.,

der Vorstand des Nordhäuser Bergmannsvereins „Sankt Barbara“ e.V., wünscht Euch und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020.

Wir bedanken uns, für Eure aktive Mitarbeit bei der Gestaltung unseres Vereinslebens und hoffen, dass wir alle zusammen, gesund und zufrieden die Vereinsarbeit 2020 weiter positiv gestalten können.

Zur Info, der Jahresarbeitsplan 2020 ist in der Rubrik Veranstaltungen abgelegt.

Im Auftrag des Vorstandes

Detlef Katzmann

1.Vorsitzender

Mettenschicht 2019

Alljährlich, Ende Dezember am letzten Freitag vor Heiligabend, trifft sich das Bergvolk einer alten Tradition folgend, vor dem Mundloch des Besucherbergwerks „Lange Wand“ in Ilfeld.

Gern nutzen wir Teilnehmer für die Anreise auch die Straßenbahn. Von der Bahnstation „Schreiberwiese“ aus, gehen wir dann, gelegentlich, im Licht einer Karbidgrubenlampe, durch Ilfeld zum Veranstaltungsort.

Beim Nähern erblickten wir durch die kahlen Bäume den Fackelschein der Aufstiegsrampe der Grube. Nach der Ankunft dort stellten wir fest, dass nicht wie sonst üblich, alle Teilnehmer vor dem Mundloch versammelt waren.

Es musste wohl der anhaltende Regen gewesen sein, der alle Gäste vorzeitig veranlasste, sich in den “Festsaal“ zu begeben, um vielleicht auch die Sitzordnung zur Mettenschicht vorzubereiten.

Zur Eröffnung der Veranstaltung erfolgte bei Fackelschein vor dem Mundloch, der Vereinsvorsitzende Detlef Katzmann begrüßte die anwesenden Kameraden und stellte die Gäste aus nah und fern vor.

Nun konnten die Feierlichkeiten zum Erbitten des Segens der „Heiligen Babara“ für das beginnende Neue Jahr endlich beginnen.

An festlich geschmückten Tischen im Stollen breiteten die Knappen ihre selbst vorbereitete „Tzscherper-Mahlzeit“ aus. Fleißige Helfer besorgten im Vorfeld Getränke und Backwaren.

Zu allererst schaffte sich der „Schichtführende Obersteiger“ Thomas Klepsch mit dem „Schachthammer“ Ruhe und Respekt, um die Rede zur Mettenschicht zu halten. Er ermahnte Alt und Jung, dass sich jeder dieses Ortes “ehrbar und bescheiden mit Worten und Gebärden erweise“.

Bei zünftiger Blasmusik, bei Essen und einem Schnäpschen, ließen sich es alle Teilnehmer gut gehen.

Um den Strafen bei Vergehen gegen die „Trankordnung“ zu entgehen, nutzte mancher Sünder die Gelegenheit, sich mit dem Erwerb eines „Ablassbriefes“ bei Peter Pohl und Werner Eisfeld freizukaufen.

Mit dem Singen des „Steigerliedes“ erinnerten wir uns an die Tugenden des Bergmanns. Von den Gästen des Bleicheröder Bergmannsvereins sorgte Kamerad Becker mit einem lustigen Beitrag für gute Stimmung.

In fröhlicher Stimmung endete die „Bergweihnacht“ gegen 22°° Uhr. Am nächsten Tag waren wir alle froh, die Mettenschicht unbeschadet und ohne Kollateralschäden überstanden zu haben.

Bergmannsweihnacht 2019

Eine der schönsten Jahreszeiten ist die Adventzeit. Wenn es tausendende Besucher in den Bergstädten des Erzgebirges zieht, dann liegt das auch heute noch an der tiefen Verbundenheit der Menschen mit dem weihnachtlichem Brauchtum der Bergleute.

Auch wir können uns nicht dem Zauber der Vorweihnachtszeit verschließen. Aller zwei Jahre besteht für uns die Möglichkeit, das Weihnachtskonzert der „Bergmannsweihnacht“ im Gewandhaus zu Leipzig zu besuchen. So auch am 15.12.2019.

Dort gestaltete der Landesbergmusikdirektor Brettschneider, mit dem Singkreis Neustädtel, der Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ und Gernot Müller an der Orgel ein schönes Programm.

Das Orchester vereinte zahlreiche Laienkünstler mit ihren Instrumenten in seinen Reihen. Wir konnten von unseren Sitzplätzen in der Mitte des Konzertsaales aus alle Darbietungen gut bewundern.

Einzelne Künstler hatten Gelegenheit sich vor dem Orchester zu präsentieren, so auch die „Freiberger Sänger“ und ein Tenor der Dresdener Oper.

Hinter den Bläsern hatte sich der Chor aufgestellt und erfreute uns mit weihnachtlichen Weisen. Besonders in Erinnerung bleibt uns auch das Lied eines Jungen, namens Noa, der den Vater um den Eintritt in das Bergmannsleben bat.

In den Darbietungen sollte die ganze Vielfalt des erzgebirgischen Brauchtums zum Ausdruck gebracht werden, aber auch klassische Musikstücke alter Meister und weltweit bekannte Weihnachtslieder wurden gespielt und gesungen.

Die farbenfrohen Bergmannsuniformen der Bergmusikanten und Bergbrüder bieten dabei einen effektvollen und zugleich ergreifenden Rahmen.

Nach dem Konzert gab es bis zum Start unseres Busse zur Rückfahrt Gelegenheit die verbleibenden Zeit zu Einkäufen auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt zu nutzen.