Tag 5

Der 5.Tag stand ganz im Zeichen der Heimreise, aber mit einem Zwischenstopp in der Landeshauptstadt Potsdam. Ein sehr kompetenter Stadtführer erläuterte uns auf unserer Stadtrundfahrt etwa zwei Stunden, mit typisch „Berliner Schnauze“, die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Zu Fuß bewunderten wir das Schlosses Sanssouci und seine oberen Terrassen mit botanischen Seltenheiten. Am Grab von Friedrich des Großen, auch bekannt als der Alte Fritz, erfuhren wir Geschichten aus der Zeit von Preußens Glanz und Gloria.

Kulturell abgesättigt fuhren wir ins “Café Wien“, wo uns ein leckeres Mittagsmahl erwartete. Da wir im Vorfeld die Plätze bestellt hatten, wurden wir zügig bedient.

Beeindruckt von der Fülle der Stadtarchitektur, wollten wir zum Abschluss unserer Stadtbesichtigung noch das Schlosses Cecilienhof besuchen.

Mit interessanten Präsentationen in den Sälen des Schlosses erläuterte uns eine Führerin die Bemühungen der Siegermächte beim Abschluss eines Friedensvertrages für Deutschland im Jahr 1945.

Um 15.30 Uhr begann für 36 Vereinsmitglieder die lange Rückfahrt nach Nordhausen. Gegen 19.30 Uhr zeigte sich am Horizont die Silhouette unserer Heimatstadt.

Letztendlich waren wir auch alle wieder froh, nach der gelungenen „Seepartie“, gut gelaunt unseren Heimathafen wieder erreicht zu haben.

Vielen Dank an die Organisatoren der Mehrtagesfahrt, selbstverständlich auch an den Reiseveranstalter BRAUER Reisen.

Tag 4

Nach unserer Ankunft im Hafen von Brandenburg schipperten wir auf der Havel, vorbei an zwei Schleusen, der „Chemie-Stadt“ Premnitz bis hin zur „Brillenstadt“ Hagenow.

Langsam aber sicher näherte sich unsere Minikreuzfahrt dem Ende. Während unserer Tour wurden wir mehrfach geschleust. Auf unserer Schiffsreise, beginnend von Zehdenick bis Rathenow haben wir circa 25 Höhenmeter überwinden müssen. Von der Schiffsbesatzung verabschiedeten wir uns freundlich und bedankten uns für den guten Service an Bord.

Wettertechnisch hatten wir unwahrscheinlich glück, Sonne satt und das die gesamte Zeit. Im Hafen wartete bereits unser Bus, der uns dann wieder ins Waldhotel Wandlitz brachte.

Nach einer kurzen Erfrischung besuchten wir die Waldsiedlung, dem ehemaligen Wohnsitz der DDR-Regierung. Der für den Bereich zuständige Oberförster, auch ein damaliger Zeitzeuge, erläuterte uns die Geschichte, die sich um diese Siedlung ranken.

Bis auf den Eingangsbereich ist an sich nicht mehr viel zu sehen, die meisten Wohngebäude wurden Bestandteil einer Kurklinik und gliedern sich unauffällig in die Landschaft ein. Das Haus der Familie Honecker ist fast noch im Original erhalten und würde nach heutigem Standard eher einer Hausmeisterwohnung entsprechen. Wir waren einer Meinung, in solch einem „Ghetto“, vollkommen abgeschirmt vom eigentlichen Leben und so realitätsfern würden wir nicht leben wollen.

Den Abend des letzten Tages haben wir auf der Terrasse des Hotelvorgartens in gemütlicher Runde ausklingen lassen.

Tag 3

Die Schiffsbesatzung wurde über einen Bombenfund in Oranienburg informiert. Da wir zur Zeit der Entschärfung diesen Bereich kreuzen würden, musste unsere Schiffroute spontan geändert werden. Aus diesem Grund starteten wir unseren 3. Reisetag von der Marina in Hennigsdorf.

Von dort geleitete uns die „Klabautermann“ durch die Seenlandschaft der „Potsdamer Havel“. Aus der Ferne konnten wir Sehenswürdigkeiten wie die „Pfaueninsel“ und die „Heilands Kirche von Sacrow“, aber auch die ehemaligen Grenzanlagen und die Brücke Altglienicke betrachten.

3 Tage schönstes Kaiserwetter, alle waren gut gelaunt, die Schiffmannschaft verwöhnte uns mit wohlschmeckenden Speisen und reichlich Getränken.

Die Stimmung war so gut, dass uns Kreuzfahrer, Peter Pohl mit seiner Gitarre zum Gesang inspirierte. Mitten in Berlin grüßten wir, die am Ufer stehenden Menschen, mit unserem Steigerlied.

Die Schifffahrt endete diesmal im Hafen der Stadt Brandenburg, unser Bus wartete bereits. Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel in Wandlitz und ließen den Abend mit kühlen Getränken ausklingen.

Tag 2

Nach der Besichtigung des Ziegelei-Parks in Zehdenick-Mildenberg, begaben wir uns gegen Mittag an Bord des Ausflugsschiffes „Klabautermann“.

Ob drinnen im Schiff oder draußen auf dem Hinterdeck, jeder fand seinen Platz. Bei schönstem Sommerwetter stachen wir in „See“ und begannen unsere Kreuzfahrt quer durchs Havelland.

Während der gesamten Fahrt wurden wir von der Mannschaft des Schiffes gastronomisch bestens betreut.

Vorbei an grünen und bewaldeten Ufern und durch einige Schleusen wartete in Oranienburg bereits unser Bus, der uns wieder nach Wandlitz ins Waldhotel beförderte.

Tag 1

Bereits kurz nach dem Beginn unserer Busreise kam es auf dem ersten Parkplatz nach Nordhausen zu einem Zwischenstopp. Alle Mitreisenden begaben sich zum Gesang des „Steiger- Liedes“ ins Freie, um unserem Vereinsvorsitzenden Detlef Katzmann zum 65.Geburtstag zu gratulieren. Nach einem gemeinsamen Umtrunk wurde die Busreise fortgesetzt.

Nach circa 3 Stunden erreichten wir unser erstes Etappenziel, den Spargelhof Beelitz. Dort bot sich uns die Gelegenheit die vielfältigen Möglichkeiten der Spargelzubereitung kennen zu lernen.

Am frühen Abend „landeten“ wir endlich in Wandlitz. Bei hochsommerlichen Temperaturen bezogen wir unsere Zimmer im „Waldhotel“.

Nach dem Abendessen organisierten die Kameraden eine kleine Geburtstagsfeier zu Ehren unseres Vereinsvorsitzenden. Peter Pohl hatte dazu den Lebenslauf des Jubilars in Ferse gefasst und mit Gesang und Gitarrenklängen vorgetragen.

Werner Eisfeld überreichte dem Jubilar den Inhalt eines „Notfallkoffers“ mit hochprozentigen Getränken.

Havelschifffahrt mit dem Bergmannsverein

 

Befahrung DEUSA International

Wie gewinnt die DEUSA International GmbH die Rohstoffe für ihre Bischoffit- Salz Produktion?

Gespannt auf die Beantwortung dieser Frage begaben sich 27 Vereinsmitglieder am Samstag, den 11.Mai 2019 auf das Solfeld des Bergbauunternehmens bei Kehmstedt.

Trotz Regenwetters, geschützt unter aufgestellten Sonnenschirmen, begrüßte uns der Geschäftsführer des Unternehmens DEUSA International Michael Pfeiffer und gab einen Überblick zu den im weitläufigen Gelände verteilten Solegewinnungsanlagen.

Von Bleicherode über Kehmsedt bis zu den Windkraftanlagen bei Wipperdorf befinden sich in 450m Tiefe noch reichliche Vorräte der Kalilagerstätte (Carnallit und Halit), welche man in der Zukunft beabsichtigt durch Bohrungen zu erschließen und durch Anwenden das Solverfahren zu gewinnen.

Die verflüssigten Rohstoffe gelangen über ein ausgedehntes Rohrleitungssystem in die Fabrikanlage nach Bleicherode. Dort hatten wir Gelegenheit, den Prozess der Rückgewinnung der Endprodukte in den ansehnlichen Maschinensystemen des Werkes zu bewundern.

Anschließend trafen wir uns in der “Alten Kaue“ der NDH-E- Entsorgungsgesellschaft als Gäste des Bergmannsvereins Bleicherode.

An festlich dekorierten Tischen begrüßte uns der Vorsitzende Rainer Aderhold anlässlich des nun folgenden Vortrages über die Konzeption der Verschmelzung der DEUSA International und der NDH-E Gesellschaften.

In einer interessanten PowerPoint- Präsentation gelang es Michael Pfeiffer, uns einen Überblick über die unterirdischen Aktivitäten zur Solegewinnung und der Magnesiumchlorid- Erzeugung zu vermitteln. Auch eine Übersicht über die Teilbetriebe der DEUSA, das eigene Energiekonzept, sowie des aktuellen Gesellschaftsverlaufs konnte uns Zuhörern in anschaulichen Bildern vermittelt werden.

Nach einem gemeinsamen Essen und Umtrunk bedankte sich Detlef Katzmann im Namen unserer Vereinsmitglieder beim Veranstalter dem Bergmannsverein Bleicherode und der DEUSA.

Belehrt und bereichert mit neuen Erkenntnissen zur BISCHOFFIT (Magnesiumchlorid)-Produktion beförderte uns der BRAUER-Bus gegen 15°° Uhr zurück nach Nordhausen. .

Es war eine sehr gelungene und interessante Veranstaltung und wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei unseren Gastgebern.

Abstecher nach Bischofferode

Viele gemeinsame Aktivitäten, ob beim Bau des Bodetunnels oder der Verwahrung der beiden Schächte des Kaliwerkes verbanden in der Vergangenheit Bischofferode mit der SCHACHTBAU Nordhausen GmbH.

Die Nachricht vom Bestehen eines Bergwerksmuseums in Bischofferode weckte auch in unserm Verein das besonderes Interesse an einer Besichtigung, am 6.4.2019 war es dann soweit.

Gegen 9 Uhr näherten wir uns mit dem Bus dem Industriegelände des ehemaligen Kaliwerkes in Bischofferode. Schon von weitem erkannte man die dominierende rot-braune Rückstandshalde und die aufragenden Werksanlagen der Stadtwerke Leipzig auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerkes.

Im Vordergrund dieses Panoramas liegt die ehemalige Poliklinik des Kaliwerkes. Rührige Bergknappen des Bergmannsvereins Bischofferode haben es ermöglicht, dass heute darin nach den Wirren der Treuhandkatastrophe 1993 ein Museum entstanden ist unter Nutzung der alten Immobilie.

Auf dem Parkplatz des Museums empfing uns Kamerad JÜTEMANN und führte uns in das mehrgeschossige Gebäude. Nach einer Begrüßung begannen die Führungen nach Aufteilung in 3 Gruppen. Während der Führung hatten alle Vereinsmitglieder Gelegenheit, in den Räumen auf Tafeln, Karten, verschiedener Ausstellungsstücke und in Vitrinen den Ereignissen der Geschichte der Entstehung der Kalilagerstätten, der Erschließung und der Gewinnung des Kali-Schatzes, der Arbeits-und Lebensverhältnisse der Kaliwerker während der Betriebszeit, der Ereignisse nach der Stilllegung durch Treuhand nach 1990 sowie den Maßnahmen zur Verwahrung der Grubenbaue zu folgen.

Wir alle bewunderten die vielen Aktivitäten der Kalikumpel nach der Wende. In übersichtlichen Präsentationen ist es ihnen gelungen, der Nachwelt das Leben und Wirken der Bergleute in Ihrer Grube in Erinnerung zu halten. Überwältigt von der Fülle und Vielfalt der Dokumente und besonders beeindruckt von den Ereignissen im Schicksalsjahr 1993, verabschiedeten wir uns von unseren drei Führern.

Zum Mittagsmahl brachte uns der BRAUER-Bus nach Neustadt zur Gaststätte “ ROLLN`S KELLER“. Dort warteten auf uns in einem schönen Kellergewölbe festlich gedeckte Tische und bald auch wohlschmeckende Speise und Getränke.

Am Nachmittag erreichten wir das Naturschutzgebiet des Sonnensteins, einem markanten Punkt des Eichsfelds. Obwohl einige von uns sich am Fuß des 480m ü. NN. hohen Felsplateaus zu einer Rast auf den Bänken entschieden, erstiegen viele von uns den Kalkfelsen auf verschiedenen steilen Wegen.

Oben angelangt, hatten wir Gelegenheit auf einem gläsernen Aussichtssteg, frei mit sich selbst, die weite Sicht in der Natur des Eichsfelds zu erleben. Die aufgestellte Holzfigur eines Riesen erinnerte an die Sage von der Entstehung des „Braunen Bühls“.

Bei schönstem Sonnenwetter beendeten wir, nach den Vielzahl der Erlebnisse, wohl behalten in Nordhausen unsere Ausfahrt zum Bergwerksmuseum Bischofferode.

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Bergdankfest in Clausthal Zellerfeld 2019

Nach einem milden Winter mit viel Sonnenschein und wenig Schnee begaben wir uns, der Einladung der Oberharzer Bergleuten folgend, auf die Reise nach Clausthal Zellerfeld, um am Faschingssamstag das Bergdankfest zu begehen.

Vorbei an oftmals erschreckend verwüsteten Waldbruchflächen, konnten wir bei allmählich abfallenden Temperaturen, endlich die Bergstadt im Ober-Harz erreichen.

Vor dem großen „Kehrrad“ am Kaiser Wilhelmschacht wurden wir schon von einigen Knappen erwartet und nach und nach gesellten sich zu uns auch alle traditionsbewussten Teilnehmer des Festes. Schließlich war es dann soweit.

Mit zünftigen Klängen der Blaskapelle setzte sich der Festzug in Bewegung und wir konnten am Ende desselben erkennen, dass sich doch etliches Bergvolk eingefunden hatte.

Obwohl der Bus voll war mit Teilnehmern, konnten sich nur eine kleine Anzahl von uns zur Teilnahme am Umzug entschließen.

Sehr zu unserer Verwunderung endete diesmal der Marsch in der katholischen Kirche von Clausthal. Das relativ neue Gotteshaus wurde, – wie aus einer „Harztanne“ ersichtlich-, 290m über dem im Untergrund befindlichen „Tiefen-Georg-Stollen“ errichtet.

Mit einem Lied aus dem „ Oberharzer Schichtsegen“ eröffnete der CHOR DER BERG HÜTTENSCHULE den Gottesdienst. Nach dem Gesang des „Liedes vom guten Kameraden“ endete die Andacht mit Fürbitten und dem Gebet „Vaterunser“.

Mit einer „Tzscherpermahlzeit“ erwartete uns im Gasthaus „Glückauf“ das Personal. Die Musikanten und der Bergschulchor sorgten im Festsaal für gute Stimmung.

Alsbald warteten einige Bergkammeraden unruhig auf die Freigabe zum Essen. Erst,- nachdem der Präsident des Landesbergamtes Andreas Sikorski in seiner Festrede uns über aktuelle Themen des Bergwesens in Niedersachsen informierte-, durfte das „Tzscherpermesser“ sein „vernichtendes Werk“ beginnen.

Nach dem Ende des Festmahles beförderte uns der Busfahrer der Firma „BRAUER“ nach Herzberg zum „Welfenschloss“. Dort beeindruckten uns die vielfältige Architektur und das schöne Ambiente der Gebäude.

Die wechselvolle Geschichte seiner Entstehung und Erhaltung wird manchen von uns Anlass sein, bei einem weiteren Besuch das Schlossmuseum zu besuchen.

In guter Stimmung und mit vielen Eindrücken vom Bergdankfest endete bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Schlosskaffee unser Ausflug zum Bergfest im Oberharz.

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Neujahrskonzert in Sondershausen

Unsere erste Veranstaltung des Jahres 2019 führte uns ins Besucherbergwerk nach Sondershausen. In einer Tiefe von 670 m erwartete uns im Konzertsaal das Neujahrskonzert des Loh- Orchesters, unter dem Motto von der Themse an die Donau.

Vor der Kultur kam das Essen. Man weiß ja nie was kommt, sicher ist eben sicher. Die Organisatorin unseres Konzertbesuches, Erika Jech hat für den Nordhäuser Bergmannsverein ein zünftiges Tscherperessen bestellt.

Gestärkt nahmen wir unsere Plätze im Konzertsaal ein und harrten der Dinge, die auf uns zukommen sollten.

Der unterhaltsame Abend begann mit Musik aus England, unter anderen mit den Stücken Greenleeves, dem Jack the Lad und viele andere mehr.

Der zweite Teil des Konzertes entführte uns an die Donau, in die Welt der Wiener Bälle, mit Kompositionen von Johann Strauß.

Erklärende Worte zu den gespielten Werken wurden durch den Generalmusikdirektor Michael Helmrath auf ganz lockere Weise dem Publikum dargebracht.

Die doch etwas erhöhten Temperaturen im ausverkauften Konzertsaal wurden mit einem Zitat von Oscar Wild untersetzt. „Die klimatischen Bedingungen in der Hölle sind sicherlich unerfreulich, aber deren Gesellschaft wäre dort von Interesse“.

Das Publikum honorierte die Leistung des Orchesters mit frenetischem Beifall. Nach zwei Zugaben endete ein schöner Abend.