Archiv für Oktober, 2022

08.10 Besuch der Harzwasserwerke

Schon lange war es geplant und mehrmals verschoben worden: Die Besichtigung der Harzwasserwerke Clausthal-Zellerfeld und das Oberharzer Wasserregal.

Aber nun hatten sich 33 Mitglieder für diesen Tag angemeldet. Aufgrund noch krankheitsbedingter Ausfälle wurden es nur 26, die am 8. Oktober in den Bus Richtung Oberharz einstiegen und sie sollten es nicht bereuen.

Der Tag begann gegen 8 Uhr mit Nebel, Nieselregen und 7 Grad, aber es sollte später besser werden.

Als wir gegen 10 Uhr auf dem Gelände des Kaiser-Wilhelm-Schachtes in Clausthal ankamen, erwartete uns schon Bergführer Jochen Niebaum, der in Vertretung von Jürgen Ahlig die Führung übernahm.

Im dort eingerichteten Museum erklärte er anschaulich die Zusammenhänge der Bergwerke, Kehr- und Kunsträder, Bergbauteiche und den Anlagen der Oberharzer Wasserwirtschaft, die allesamt 2010 zum „Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal“ von der UNESCO ernannt wurden.

Anschließend ging es dann weiter mit dem Bus zum Carler Teich und zugehörigem Kunstrad. Für den Erhalt dieser historischen Anlage wird er derzeit von den Harzwasserwerken instandgesetzt. Deshalb führt er kein Wasser. Trotzdem konnte man anhand der Ausführungen von Herrn Niebaum verfolgen, was Sinn und Zweck der Instandsetzung bedeutet.

Wir gingen dann noch ein kurzes Stück durch den Wald zum Ringer Zechenhaus, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde und den Bergleuten zum Versammeln und Beten vor dem Einfahren in die Grube diente.

Der straffe Zeitplan sah nun die Fahrt nach Wildemann vor. Im Besucherbergwerk „19-Lachter-Stollen“ wurden wir ebenfalls erwartet und nach kurzer Einführung trauten sich 17 Bergmänner von uns in die Tiefe des Berges.

Wir wurden fachkundig und kompetent durch den ehemaligen Wasserlösungsstollen geführt, der ebenfalls heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Als wir nach knapp 1,5 Stunden durch das Mundloch wieder rauskamen, schien die Sonne!

Mittlerweile war es nach 14 Uhr und alle hatten Hunger. Der Bus brachte uns nach gut 20 Minuten zum Sperberhaier Dammhaus, einem guten Restaurant, gelegen an der belebten Harz-Hochstraße. So konnten wir dann um 14.30 Uhr unser Essen einnehmen und wurden wahrlich nicht enttäuscht.

Gegen 16.30 fuhr unser Bus Richtung Heimat, aber den gerade im Bau befindlichen 65 m hohen Harzturm wollte uns Michael, der Busfahrer, doch noch zeigen und machte einen kurzen Abstecher zum Torfhaus. Eigentlich sollte 2022 Bauende sein, aber keiner glaubt mehr daran.

Ein sehr informativer Tag ging zu Ende.