25.Mettenschicht in der „Langen Wand“
Am 22.12.2023 fanden sich 14 Vereinsmitglieder an der „Langen Wand“ in Ilfeld ein, verstärkt durch 8 Gäste aus Bleicherode, um gemeinsam die 25.Mettenschicht, zu feiern.
Der Vereinsvorsitzende Detlef Katzmann begrüßte das erschienene Bergvolk. Mit dem gemeinsamen Gesang des „Steigerliedes“ vor dem Mundloch des ehemaligen Besucherbergwerkes begann der Abend.
Es wurde mitgeteilt, dass der Obersteiger des Abends Thomas Klepsch sein wird. Vor dem Gang in das Bergwerk wurden alle Anwesenden über die“ Trankordnung“ belehrt.
Bei beabsichtigten ungebührlichen Verhalten und bei Vergehen gegen diese Regeln sei es möglich, sich durch einen kleinen Bonus beim Schatzmeister Werner Eisfeld frei zu kaufen.
Mit der Akzeptanz dieser Regeln begaben sich die Männer,- denn Frauen waren nach alten Regeln nicht für die Mette zugelassen-, nunmehr in den Stollen und in den“ Festsaal“.
An festlich geschmückten Tischen und auf darunter stehenden Bänken konnte jeder sich platzieren und seine Brotzeit auslegen.
Nach einer vernünftigen bergmännischen Rückbesinnung auf die Verstorbenen des vergangenen Jahres, intonierte die eben angekommene Ilfelder Bergkapelle das Steigerlied.
Die 8 Musikanten hatten den steilen sehr rutschigen Weg zum Stollen nicht gescheut, um uns Knappen mit schönen Melodien zu erfreuen.
In seiner Festrede erinnerte Thomas Klepsch an die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr und an die Obersteiger zurückliegender Mettenschichten Heinz Hildebrand und Dieter Engel und ihre besonderen Anstrengungen zum Gelingen der Mette.
Da auch er das 8. Mal mit einer Festansprache beauftragt wurde, bat er deshalb bei der 26.Mette einen anderen Obersteiger zu benennen.
Nun wurde das Essen frei gegeben und auch kräftiger Schluck aus der Bier-, aber auch aus der Trinkbrandwein-Flasche konnte nun genommen werden.
Mit eigenen Beiträgen konnten auch die Bleicheröde zum Gelingen der Mettenschicht beitragen.
Mit einem weiteren Gesang des Bergmannsliedes verabschiedeten sich die Musikanten.In Gedenken an zurückliegende gemeinsame Erlebnisse in Familie, Verein und in der heutigen Arbeitswelt näherte sich die Mettenschicht ihrem Ende.
Dank etlicher Autofahrer, konnten wir die „Heimischen Flecken“ wieder erreichen, ohne die Straßenbahn benutzen zu müssen.