Theaterbesuch des Bergmannsvereins

Dornröschen- Ein Ballettabend

Der Ursprung des Märchens“ Dornröschen“ liegt in einer Erzählung eines altfranzösischen Epos von 1330. Danach richten die Eltern eines 15-jährigen Mädchens eine große Feier aus, zu der 12 Feen eingeladen sind, Eine 13. nicht erwünschte Fee verflucht das Mädchen in einen 100-jährigen Schlaf. Erst der Kuss eines jungen Edelmannes erweckt sie aus diesem Schlaf.

Der langjährige Schlaf des Mädchens lässt sich als Metapher für das Unbewusste interpretieren. Der Kuss wird als Gegenstand verstanden, der Dornröschen aus der kindlichen Unschuld in die Welt der Erwachsenen führt.

Die meisten von uns Besuchern werden vor dem Beginn des Balletts diese Vorgeschichte nicht gekannt haben, aber ein Prospekt vermittelte uns im Nachhinein die möglichen Erklärungen.

Bei wunderschöner Musik nach den Klängen, analog der “Ballettmusik von Peter Tschaikowsky“ erschienen auf der Theaterbühne mehrere Tänzer und Tänzerinnen in unterschiedlichen Farben und Kleidungen, um uns mit Ihren rhythmischen Bewegungen zu erfreuen.

In zwei Akten erlebten wir die Geschichte Auroras und der bösen Fee Carabosse bis zu ihrer Wiedererweckung durch einen jungen Mann. Berauscht von der Beweglichkeit und Eleganz der Künstler beendeten wir den Ballettabend.

Den Abschluss des gemeinsamen Abends verbrachten in der griechischen Gaststätte am Bebelplatz bei Speis und Trank. Die Reservierung und Bedienung klappte für uns 10 Besucher des Bermannsvereins hervorragend.

Nur Matsch und Tauwetter machte machten manchen von uns auf dem Heimweg zu schaffen. Auch Familie Dielenschneider konnte dank der Hilfe des ADACs wieder ihr Auto auf der Heimfahrt benutzen.

Neujahrsgrüße

Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden,

ich wünsche Euch und Euren Familien einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025. Ich würde mich freuen Euch alle gesund und munter im neuen Jahr begrüßen zu können und freue mich auf viele schöne gemeinsame Stunden im Verein.

Liebe Grüße und ein herzliches Glückauf

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Detlef Katzmann

Vorsitzender

Mettenschicht 2024

Am 20.12.2024 fanden sich 20 Vereinsmitglieder an der „Langen Wand“ in Ilfeld ein, verstärkt durch 4 Gäste aus Sollstedt, um gemeinsam die 26. Mettenschicht zu feiern.

Alle Bergleute waren erfreut, dass der Zugang zum unterirdischen Festsaal wieder möglich war, nachdem alle Bemühungen, das ehemalige Besucherbergwerk wieder zu beleben, im Jahr 2024 gescheitert waren.

Im Vorfeld der Mette konnte ein Teil des ursprünglich intakten Bergwerkes, mit Unterstützung der Jugend der Bergsicherung Ilfeld und unserer Bergkameraden, wieder hergerichtet werden.

Nach Inspektion des Festraumes und dem Aufsetzen der noch vorhandenen Schachthelme formierten sich alle Gäste vor dem Mundloch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto. Vorher hatten unsere Jungbergleute Fackeln auf dem steilen Zuweg aufgestellt und entzündet.

Der Vereinsvorsitzende Detlef Katzmann begrüßte alle Anwesenden. Erstmalig war unter den Teilnehmern eine Frau (Frau Umbach) aus Sollstedt.

Nach dem“ Glückauf Signal“, vorgetragen von Peter Pohl, erklang das „Steigerlied“ aus den Kehlen alle Anwesenden.

Mit dem Einzug in den Festsaal unter Tage nahmen alle Gäste Platz an den festlichen Tischen zum Ausbreiten ihrer mitgebrachten Brotzeit.

Der Obersteiger der Mettenschicht Thomas Klepsch eröffnete mit einer Andacht an alle Verstorbene des Jahre 2024 das Fest. Mit dem gemeinsamen Gesang des „Steigerliedes“, erhöhte sich die Spannung vor dem beginnenden Bergmannsfest. Mit dem kräftigen Aufschlag seines Hammers belehrte er die Anwesenden zur Einhaltung der Regeln der „Trankordnung“.

Bei ungebührlichem Verhalten und beim Vergehen gegen diese, sei es möglich, sich durch einen Ablassbrief von allen Sanktionen frei zu kaufen.

Inzwischen hatte sich unter dem Polygonausbau das Ilfelder Blasorchester, bestehend aus 8 Musikern, niedergelassen, um uns mit zünftigen Klängen ihrer Instrumente die Mettenschicht zu verschönen.

Zum weiteren Gelingen der Mette in der Zukunft meldeten sich Anwesende mit Beiträgen. Einige machten auf künftige Probleme beim Betreiben der „Langen Wand“ in der Zukunft als Schaubergwerk aufmerksam. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Aktivitäten um Besucher, Schüler und angehende Bergleute mit den Besonderheiten des Kupferschieferbergwerks auch in der Zukunft vertraut zu machen.

Bei reichlich Bier und gelegentlich einen Schnaps steigerte sich die Stimmung bis sich schließlich mit dem nochmaligen Gesang des „ Steigers“ das Blasorchester verabschiedete.

Im Gedenken an zurückliegende gemeinsame Erlebnisse in Familie, Verein und der Arbeitswelt, näherte sich die Metteschicht ihrem Ende.

Alle Beteiligten waren nach dem Ende froh, dank etlicher Kraftfahrer, wieder gut und heil zumHause eingetroffen zu sein.

Barbarafeier in Bleicherode

Der Nordhäuser Bergmannsverein folgte der Einladung der NDH-Entsorgungsbetreibergesellschaft und der DEUSA International zur traditionellen Barbarafeier in die „Alte Kaue“ nach Bleicherode.

Dieses Mal stand die Feier unter dem Motto „125 Jahre Bergbau in Bleicherode“ – und es sollte ein toller Abend werden.

Dort waren vor allem die Belegschaften beider Firmen (NDHE + DEUSA International), viele Mitarbeiter von Partnerfirmen, geladene Gäste sowie die Mitglieder der Bergmannsvereine von Bleicherode, Sollstedt und Nordhausen.

Als wir in Bleicherode ankamen, begrüßten uns schon von weitem die lodernden Fackeln entlang des Eingangs der Alten Kaue; ebenso die festliche Beleuchtung der Fördermaschinengebäude und der Fördergerüste im Hintergrund.

In der Kaue begrüßten um 19 Uhr Matthias Schmidt von der NDHE und Dr. Peter Davids von der DEUSA International die Gäste, so auch die Vertreter der Landesregierung, der Geschäftsführungen und der aller anderen Institutionen geladenen Gäste und Mitarbeiter.

Wir wurden an den festlich dekorierten Tischen mit vielfältigen Getränken bewirtet.

Begleitet vom Bleicheröder Bergmanns-Blasorchester wurde die Feierlichkeit mit dem gemeinsamen Gesang des „Steiger-Liedes“ eröffnet.

Mit einem gemeinsamen Schnaps wurde das festliche Büfett, das wie immer keine Wünsche offenließ, eröffnet.

Nach der Showeinlage und bei zünftigen Klängen und dem Einmarsch der Fahnengruppen wurde die Arschlederverleihung eingeleitet.

Dr. Peter Davids führte souverän durch diese Prozedur und der Auserwählte war dieses Mal der Bürgermeister der Landgemeinde Bleicherode: Frank Rostek.

Danach begann der „Schichtwechsel“ und es formierten sich die Anwesenden zu einer Umzugsschlange beim Gesang des Bergmannsliedes, der „Alten Germanen“ und der „Amanda“.

Gegen 23.45 gingen alle bei guter Stimmung hinaus zum Platz, wo der „Bergmännische Zapfenstreich“ und ein wunderbares Feuerwerk die Menschen begeisterte.

So gegen 0.30 Uhr war das Fest beendet und wir begaben uns zum Bus, der uns dann nach Hause brachte.

Jahreshauptversammlung

Am Freitag, dem 15. November 2024 um 18.00 Uhr fand im Speisesaal der Schachtbau Nordhausen GmbH unsere Jahreshauptversammlung statt, zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen waren.

42 Vereinsmitglieder fanden daraufhin den Weg in den Industrieweg, denn auch dieses Jahr ohne Wahl des Vorstandes standen doch interessante Informationen für jeden an.

Nach der Begrüßung und Eröffnung der Versammlung sangen wir wie immer das Steigerlied. Danach gedachten wir der 2024 Verstorbenen sechs Vereinsmitglieder mit einer Schweigeminute.

Im danach folgenden Rechenschaftsbericht wurde eine kurze Statistik des Vereins vorgestellt bezgl. Zu- und Abgänge, Altersstruktur, Kinder, -und Jugendarbeit, Arbeitseinsatz an der „Langen Wand“ u.v.m.

Nachdem der Finanz- und Rechenschaftsbericht vorgetragen war, wurde das Jahresarbeitsprogramm für 2025 als Vorschlag verlesen und eine anschließende Diskussion erfolgte auch noch wegen neuer Vereinskleidung.

Das Schlusswort des Vorsitzenden beendete den offiziellen Teil der Veranstaltung.

Schachtbautag 2024

Schachtbautag

Auf Einladung der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, betraten wir am 07.09.2024 das festlich ausgeschmückte Betriebsgelände.

Viele Jahre in unserem Leben waren wir, die Mitglieder des Bergmannsvereins im Schachtbau auf Baustellen und in Werkstätten tätig. So konnten wir uns am Schachtbautag mit einigen Gästen über gemeinsame Taten und Ereignisse im Erzgebirge und Thüringen der Vergangenheit austauschen.

Durch die SBN-Newsletter vom September 2023 erfuhren wir etwas von den gegenwärtigen Arbeiten auf den Baustellen und Werkstätten.

Bei unserem Empfang machte uns Bergkamerad Danny Bodenstab Hoffnung, auch in diesem Jahr etwas von den Tätigkeiten und vom Schaffen der Bergleute und Handwerkern zu erfahren.

Auf dem Werksgelände hatten sich für das leibliche Wohl etliche Verkaufsstände vorbereitet. Ausgerüstet mit einem Bonus von 10 € konnten wir die Vielfalt der Angebote erproben.

Am Besuchertag meinte es die Sonne besonders gut so 31°C im Schatten. Moderator Kai Schumann und DJ Chris eröffneten Punkt 12.00 Uhr das Fest.

Gegen 14.00 Uhr räumten etliche Familien auf Grund der enormen Hitze den Tisch, um im Speisesaal Kaffee zu trinken, dort war es klimatisch etwas angenehmer.

Es ergab sich nebenbei die Gelegenheit zu einem Rundgang durch das Werksgelände. So konnte das Traggerüst für den Schacht Konrad 2 besichtigt oder einen Höhenflug mit dem Kranausleger unternommen werden.

Der SCHACHTBAU hatte sich viel Mühe für die Kinderbetreuung gegeben. An verschiedenen Highlights erfreuten sich zahlreich Kinder und Eltern.

Zurück vom Rundgang zu unserem Tisch im Speisesaal waren nun noch weitere Gäste und Bekannte eingetroffen. Vielleicht auch mit dem Wunsch, an einer der drei Werksführungen (14.00,15.00 und 16.00 Uhr) teilzunehmen.

Unser Bergkamerad Heiner Schmidmeier hatte sich zur Führung des um 16.00 Uhr Rundganges bereit erklärt.

Leider waren nur wenige alte Kameraden von ehemaligen Baustellen vergangener Zeiten anwesend.

Gegen 17.00 Uhr verabschiedeten wir uns bei immer noch hohen Temperaturen und bedankten uns beim Veranstalter für alle Bemühungen zu einem gelungenen Schachtbautag.

Sommerfest des Bergmannsvereins

Ein Nachmittag im Gasthof „Sonneneck“

Am 23.8.2024 war es wieder soweit, dass sich 35 Vereinsmitglieder im Gasthaus „Sonneneck“ trafen, um das traditionelle Sommerfest zu feiern.

Die Gaststätte hatte das Fest gut vorbereitet.3 große Tische waren geschmackvoll dekoriert und erwarteten unser Kommen.

Nach der Eröffnung des gemeinsamen Treffens durch Detlef Katzmann, erhob sich Christian Zaspel von seinem Platz, um das Signal zum gemeinsamen Gesang des „Steigerliedes“ zu geben.

Erfüllt vom Gedanken, dem Streben und der Tätigkeit des Bergmanns Achtung zu zeugen, gaben alle Frauen und Männer unseres Vereins ihre volle Stimme.

Bald danach berichteten Anwesenden über tägliches Tun, so dass es im Raum wieder sehr laut wurde.

Dieses war nun der Zeitpunkt, wo das Personal der Gaststätte das gemeinsam Kaffeetrinken ermöglichte. So auch mit schmackhafter Stachelbeer-Käse- und Pflaumentorte und reichlich Kaffee.

Einige Vereinsmittglieder konnten erst etwas später zu Fest erscheinen, so auch die Familien Christoph Gumbrecht und Sascha Holzberger.

Die drei Kinder, besonders Emilchen, forderten von einigen Vereinsmitgliedern ihre besondere Aufmerksamkeit an Klettergerüsten an den Außenanlagen.

Auf Wunsch der Anwesenden und zur Hebung des kulturellen Niveaus erklärte sich Werner Eisfeld bereit, einige lustige und nachdenkliche Beiträge vorzutragen und wurde mit zünftigen Beifall bedacht.

Einige Anwesende nutzten auch die Gelegenheit, bei einem Rundgang in den schönen Anlagen des Geheges sich gedanklich unter einander auszutauschen. Durch die Teilnahme der Kinder lockerte die Stimmung der sommerlichen Wärme im Gastraum etwas auf.

Das Abendessen begann um 18.30 Uhr. Die Gaststätte hatte dazu eine Speisekarte vorbereitet so, dass jeder mit einem der 10 Gerichte bedient werden konnte. Das Bedienungspersonal servierte allen Vereinsmitgliedern gute und wohlschmeckende Gerichte.

Auch mit Getränken konnten alle Wünsche erfüllt werden, auch wenn mancher auf Alkohol verzichten musste.

Schließlich näherte sich gegen 20.00 Uhr mit dem gemeinsamen Gesang des Steigerliedes, das Ende unseres Sommerfestes.

Alle Anwesende waren sich darin einig, ein paar schöne Stunden in Gemeinsamkeit verbracht zu haben.

Tag des Bergmanns

Tag des Bergmanns in Bleicherode am 6.7.2024

Der Einladung zu den Feierlichkeiten der Bergleute in Bleicherode waren von unserem Verein 22 Frauen und Männer gefolgt. Mit dem Bus der Fa. BRAUER erreichten wir gegen 14.30 Uhr den Festplatz in Bleicherode.

Bei wechselhaftem Wetter suchten wir uns Sitzbänke unter einem schützenden Baum, um die Zeit bis zum Aufmarsch zum Gedenken unter der „Seilscheibe “zu überbrücken.

Mit den Klängen des Bleicheröder Bergmannsblasorchesters marschierten alle anwesenden Bergleute zum Ort des Gedenkens.

Rainer Aderholdt gedachte aller verunglückten und verstorbenen Bergleute der Vergangenheit.

Nach unserer Rückkehr auf dem Festplatz zu unseren Sitzplätzen unter großen Bäumen hatten wir alle Gelegenheit, uns über Wichtiges auszutauschen.

Besonders die Teilnahme unserer Jugendgruppe, lockerte die lange Wartezeit bis zum Antreten zum „Zapfenstreich“ um 22 Uhr etwas auf.

Auch Imbiss-und Getränkestände, sowie Vertreter des Bergmannsvereins und der Bürgermeister versorgten uns mit Getränken, Speisen und musikalischer Unterhaltung bestens.

Der „ Zapfenstreich“ fand diesmal, bei Fackelbeleuchtung auf dem Festplatz statt.

Erst nach 22.30 Uhr wartete unser Bus auf unsere Rückkehr zur Heimfahrt nach Nordhausen.

< p>Es gab uns zu denken, da wir nur noch 6 Personen für die Rückfahrt waren, wie wir künftig eine bessere Auslastung gewährleisten können.

50 Jahre Bergsicherung

50 Jahre Bergsicherung am Rosensteg in Ilfeld.

Nach einer recht langen Anfahrt, über eine Umleitung, erreichten wir, die Mitglieder unseres Bergmannsvereins “Sankt Barbara“e.V. Nordhausen, am 29.6.2024 gegen 11 Uhr das Betriebsgelände der „Bergsicherung Ilfeld“.

Viele gemeinsame Aktivitäten zum Erhalt des Besucherbergwerkes „Langen Wand“ zu Ilfeld sind uns allen in guter Erinnerung.

Mit unserem Besuch wollten wir unserem Wunsch zu weiteren Gemeinsamkeiten Ausdruck verleihen.

Im Festgelände fanden wir unter aufgespannten Zeltplanen auf Holzbänken einen geeigneten Sitzplatz.

Bei wechselhaftem Wetter waren wir beruhigt, unter einer sicheren Überdachung den Festreden des Prokuristen und der musikalischen Unterhaltung, durch das „Ilfelder Blasorchester“ folgen zu können.

Eine Vielzahl von Verkaufsständen lockte das zahlreich erschienene Bergvolk der BSI zum Einkauf von Speisen und Getränke, aber auch zu handwerklichen Angeboten an.

Den Kindern wurde mit etlichen Spielstätten viel Aufmerksamkeit erteilt. Aber auch die Präsentation dar interessanten Bohrgeräte und Bagger, sowie die Darbietungen der Feuerwehr erweckte bei den Gästen großes Interesse.

Große Aufmerksamkeit erregte auch das wechselnde Bühnenbild hinter den Musikanten, denn es gab Einblick in die Vielfältigkeit der bergmännischen Arbeiten der Bergsicherung seit ihrer Gründung im Jahr 1974. So verdanken wir den vielfältigen Maßnahme gegen Steinfall durch Ankerung und Verbau unser Sicherheit gegen herabfallende Gegenstände.

An zwei Verkaufsständen konnte man gegen das Entrichten eines Euros Lose erwerben, um danach einen unbekannten Gewinn zu empfangen.

Sehr viel Beifall wurde dem Auftritt des Kinderwaldchores erteilt.

Es ist erstaunlich, wie es den beiden Kindergärtnerinnen gelang, die kleinen Geistern zu ihren Darbietungen zu ermuntern.

Beeindruckt, von der Vielfältigkeit der realisierten Sicherungsarbeiten und der Hoffnung, auch in diesem Jahr gemeinsam die Mettenschicht in der “Langen Wand“ feiern zu können, beendeten wir am Nachmittag unseren Besuch beim Sommerfest der Bergsicherung Ilfeld.

Exkursion Zementwerk Deuna

20. April 2024 – Exkursion zum Zementwerk Deuna

Wir hatten es schon längere Zeit auf dem Plan, dieses Werk, das vielen noch vom Namen her aus DDR-Zeiten ein Begriff war, zu besuchen. Und so haben wir uns, 32 Mitglieder unseres Bergmannsvereins, mit Brauer Reisen auf den Weg nach Deuna im Eichsfeld gemacht.

Wie schon die Vortage auch, regnete es früh am Morgen, aber als wir kurz vor 9 Uhr das Werk von weitem sahen, kam die Sonne raus und die sollte uns dann den restlichen Tag begleiten.

Elisabeth Siebert, für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, nimmt uns im Bus in Empfang und wir gehen mit in die Kantine. Dort erwartet uns der Werkleiter Dr. Thomas Günther, der uns in einem Vortrag die Geschichte des Werkes aufzeigt und in die heutigen Produktionsabläufe Einblicke gibt.

Auch wagt er einen kleinen Ausblick in die Zukunft. Wir erfuhren, dass damals aus Kapazitätsgründen die großen Zementwerke in Jena, Halle und Bad Berka nicht ausreichten, um den hohen Bedarf im Wohnungsbau decken zu können und so fiel die Entscheidung, ein neues Werk auf der grünen Wiese zu bauen.

Weitreichende Rohmaterialvorkommen, direkter Bahnanschluss und viele Arbeitskräfte sprachen dafür.

Ab 1965 begannen Planung und Aufbau im damals wenig industrialisiertem Eichsfeld; 1975 wurde es in Betrieb genommen.

Die Dyckerhoff AG kaufte das Werk 1990. Es entwickelte sich rasant weiter und 190 Mitarbeiter stellen heute 14 verschiedene Sorten Zement her.

Verladen und befördert werden die Produkte zu 60 % mit Güterzügen, die Abnehmer in Deutschland und Dänemark erreichen.

Nun gegen 10.30 beginnt die Rundfahrt durch das Werk und diese wird gut zwei Stunden dauern.

Zuerst geht es hinauf zum Kalksteintagebau, der in der vorletzten Eiszeit entstanden ist. Mit weitem Blick schweifend liegt vor uns ein riesiges Loch mit großen Arbeitsmaschinen, die den Abbau und den Transport erledigen.

Auch die Wiederaufforstung der abgebauten Flächen ist ein großes Thema bzgl. Natur,- und Umweltschutz. Danach geht es wieder zurück zum Werk und hier sehen wir die spannende Verarbeitung des Kalksteins zu Zement.

Das Rohmühlengebäude, die Brecheranlagen, die Drehrohröfen, wo bei 1100 Grad der Kalkstein gebrannt wird, die Kalksteinsilos, die riesigen Zementmühlen, die alte und neue Leitzentrale und der Verladebahnhof mit eigenen Loks und Güterzügen sind nur einige markante Punkte, die wir gesehen haben.

Alles in allem war diese Reise in die Vergangenheit und Gegenwart spannend und hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen.

Anschließend ging unsere Fahrt noch in das Hotel Reifenstein, wo wir zu Mittag aßen. Einige von uns wanderten danach noch hinaus um den schönen Klosterteich herum, dann tranken wir noch Kaffee, bevor es wieder mit dem Bus zurück nach Nordhausen ging.