Sommerfest 2023

Am 12.09. gegen 14.30 Uhr trafen die ersten Vereinsmitglieder auf dem Hof der Traditionsbrennerei ein, um in der Mittagssonne die Sitzgelegenheiten für die erwarteten Gäste vorzubereiten.

Alle Neuankömmlinge waren darauf bedacht, einen schattigen Platz zu finden.

Zur Verköstigung unserer Vereinsgäste hatte sich das Service-Unternehmen “Eat & Smile“ bereit erklärt. Es dauerte einige Zeit, bis alle Sonnenschirme, Tische und Stühle aufgestellt waren, damit ein jeder sich setzen konnte. Schließlich war es soweit, dass Peter Pohl uns zur Festeröffnung mit seiner Trompete zum Singen des Bergmannliedes ermunterte.

Am Nachmittag hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit einen Kaffee und einige Stücke Kuchen an der aufgestellten Theke zu empfangen.

Nach der Rückkehr zu ihren Plätzen hatte jeder Gelegenheit sich mit seinem Nachbarn in Gesprächen auszutauschen.

Wer Interesse an der Herstellung des Kornschnapses hatte, konnte das „Gezähe“ der Brennerei besichtigen.

In Erinnerung an Unterhaltungsbeiträgen aus vergangenen Zeiten gelang es Werner Eisfeld, uns mit einigen humoristischen Darbietungen zu erfreuen.

Am Abend bedienten uns die Gastronomen mit gegrillten Speisen und Desserts. Jeder hatte Gelegenheit am Grill ein Steak oder eine Bratwurst zu erhalten.

Wie im Fluge verging die Zeit.

Schließlich erhoben wir uns zum gemeinsamen Gesang des „Feierabendliedes“, gespielt von Peter Pohl. Mit einem kleinen Umtrunk beendeten wir gegen 19.00 Uhr das Sommerfest.

Mit dem Gefühl, sich wieder einmal unter einander austauschen zu können, trennten wir uns zum Heimgang in unser gemütliches Zuhause.

5. Thüringer Bergmannstag

5.Thüringer Bergmannstag in Bleicherode vom 25.bis 27.August 2023

Bei einem gemeinsamen Treffen am Freitagabend in der Alten Kaue in Bleicherode hatten die zahlreich angereisten Vereine, Gelegenheit sich untereinander auszutauschen.

In einem interessanten Vortrag vom BK Michael Pfeiffer wurden die Besonderheiten des Bleicheröder Bergbaus dargelegt.

Das „Steigerlied“, gespielt vom Bergmanns-Blasorchester der Stadt, begleitete die Gäste bei den Veranstaltungen an allen 3 Festtagen und sorgte für gute Unterhaltung, auch unter den regengeschützten Zelten auf dem Festplatz.

Am Samstag eröffneten die Vertreter der Politik und des Landesvorstandes, die gemeinsamen Feiertage.

Mit Speisen vom Grill und vielfältigen Getränken, vor allem auch kühles Bier, wurden wir vom Veranstalter gut und zügig versorgt.

Mit einem bergmännischen Zapfenstreich und einem Feuerwerk endete der Samstag zur späten Stunde.

Das Unglück schläft nicht! Viel später mussten wir erfahren, dass beim Aufmarsch zwei Vereinsmitglieder zu Schaden gekommen sind.

Am Sonntag zur Bergparade versammelte sich das Bergvolk vor der Schichtmeisterei am Gymnasium.

Gestärkt mit Speis und Trank,- ausgereicht von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, formierten sich die angereisten Vereine unter den schattigen Bäumen einer Parkanlage zum Aufmarsch.

Mit den zünftigen Klängen verschiedener Bergkapellen marschierten wir Bergleute im Gleichschritt vorbei an den Einwohnern der Stadt Bleicherode zum Festplatz.

Jung und Alt grüßten uns vom Straßenrand.

Wir alle waren froh, schließlich den Festplatz erreicht zu haben, denn Bleicherode ist doch größer als gedacht.

Auch unsere Jungbergleute, in von uns gestifteten, neuen Bergmannstrachten, meisterten den Marsch vom Gymnasium bis zum Festplatz.

Unter den Klängen der Bergmusikanten, verbrachten wir bis zur Ankunft unseres Heimreisebusses die verblieben Zeit auf dem Festplatz.

Für die gute Vorbereitung und Durchführung des Bergmannstreffens möchten wir uns beim Veranstalter nochmals recht herzlich bedanken.

Gegen 18.00 Uhr traten wir wohlgelaunt unsere Heimreise an.

Heimatmuseum Ilfeld

Eröffnung des Ilfelder Heimatmuseum am 02.07.2023

In der Annahme, dass es sich um eine Aktivität an der „Langen Wand“ handelt, habe ich mich dafür interessiert und bin zur Eröffnung nach Ilfeld gefahren.

Bei der Schürfhalde handelt es sich um ausgebreitete Planen mit überzähligen Mineralien zum kostenlosen Erwerb für Interessente anlässlich der Wiedereröffnung.

Da ich bei der Einrichtung des Museums schon einmal beteiligt war, begrüßten mich Herr K.-H.Bruchmann und Klaus Liebnrodt. Sie führten mich durch das Nebengebäude und Hauptgebäude.

Während im Nebengebäude zum Thema Bergbau und Harzbahn Ausstellungen gezeigt werden, kommen in Obergeschoss des Hauptgebäudes Objekte des Museales, Handwerks und Hauswirtschaft zur Geltung.

Es war beindruckend. Auch unseren interessierten Vereinsmitglieder ist ein Besuch sehr zu empfehlen. Das Museum ist mittwochs von 14-17°°Uhr geöffnet.

Es bleibt zu hoffen, dass sich weitere ehrenamtlichen Mitarbeiter finden, um die Öffnung des Museums auch Wochenende zu ermöglichen.

Wolfgang Grabarse

Nordhausen, den 11.7.2023

Schachtbautag und Tag des Bergmanns in Bleicherode

Die Mitglieder des Bergmannsvereins hatten am 01.07.2023 eine Einladung zum “Schachtbautag 2023 “erhalten. Gegen 12.00 Uhr öffneten die Tore beim Schachtbau mit einem Empfang im Werksgelände.

Zahlreiche Aktivitäten zur Versorgung des leiblichen Wohles der eingeladenen Gäste waren im vollen Gange, eine Kapelle spielte zur musikalischen Unterhaltung der erschienenen Beschäftigten auf.

Während der Veranstaltung hatten wir Gelegenheit, alte Weggenossen wieder zu treffen und sich über alte Zeiten auszutauschen.

Bei angesagtem Regenwetter schwankten die geselligen Runden zwischen Freiluft und Speisesaal.

Dort fertigte ein Fotograf für Interessierte ein Erinnerungsfoto. Es war aber auch möglich ein paar Worte mit den Geschäftsführern Danny Bodenstab und Thomas Stäter zu wechseln, um um so Informationen über die Schachtbau Nordhausen GmbH zu erhalten.

Um 14.00 Uhr erwartete uns bereits der Bus von Fa. BRAUER zur Fahrt zum Bergmannsfest nach Bleicherode.

Dort angekommen, formierten wir uns gemeinsam mit den Bergkameraden des „Bleicheröder Bergmannsvereins“ zum Marsch zur Gedenkstätte „Seilscheibe“.

Zur Eröffnung des Festes gedachten alle Mitglieder beider Vereine am Gedenkstein all jener, die unter Tage ihr Leben ließen.

Unter den Klängen des Bleicheröder Bergmannsblasorchesters marschierten wir danach bergauf zur Arena vor der Bühne des Festplatzes. Vor dieser stellten sich alle Teilnehmer in Reihe auf, um den Klängen des Blasorchesters auf der Bühne und der Ansprache des Bürgermeisters Rostek zu folgen.

Bei beginnenden Regen suchte alle Knappen den Tresen des Bierzeltes auf, um ein kühles Bier zu genießen und sich untereinander im Trockenen auszutauschen.

Einige Bergleute hatten sich mit ihren Angehörigen, u.a. auch Urenkelin Emile Gumbrecht, auf den Zuschauerbänken niedergelassen.

Während des abendlichen Programmes nahmen die Regenschauer zu, mit aufgespannten Regenschirmen verließen wir das Fest gegen 19.00 Uhr.

Der Bus brachte uns wohlbehalten zurück nach Nordhausen.

30 Jahre Landesverband Sachsen-Anhalt

Der Einladung zu einem Treffen der Bergbautraditionsvereine Sachsen-Anhalts,- mit einer Bergparade und Feierstunde,- folgend, hatten sich etliche Mitglieder unseres Vereins bereit erklärt, zu dieser Veranstaltung am 13.Mai 2023 nach Sangerhausen zu fahren.

Nach dem Parken, in der Nähe eines ehemaligen Werksgeländes, führte uns der Weg zum Gasthaus “Herrenkrug“ unterhalb des „Rosariums“ zur Anmeldung an der Veranstaltung.

Während ein Großteil der Teilnehmer des Festes in der Kirche“ Sankt Ullrich“ dem Gottesdienst folgten, formiertem wir uns auf den gekennzeichneten Startplätzen in der Altstadt.

Vor uns hatten sich die Jugendlichen des „Spielmannszug Hettstedts“ eingefunden, um uns mit musikalischen Klängen das Warten auf den Start der Parade um 13°°Uhr zu ermöglichen.

Mit rhythmischen Klängen ging es dann in Formation der angereisten Vereine durch die Straßen von Sangerhausen zu Marktplatz unter dem Rathaus.

Auch wir, als kleine Gruppe, geführt vom Fahnenträger Thomas Klepsch, bemühten uns im Gleichschritt unser Bestes im Festumzug zu geben.

Dort angekommen, waren wir erstaunt über die erfolgreiche Vorbereitung zum Empfang der Gäste.

Mit vielen Ruhebänken und Tischen, aber auch für die Verpflegung mit Speisen und Getränken, sorgten die vielen ehrenamtlichen Vereinsmitglieder für eine gute Stimmung. Nach der Ansprache konnten wir im Gedränge auf dem Festplatz auch die zwei Rosenköniginnen bewundern.

Nach der Einlösung der erhaltenen Speise- und Getränkebons, kam es vereinzelt auch zum Erfahrungsaustausch mit anderen Bergmannsvereinen.

Für gute Stimmung sorgten auch die Klänge verschiedener Musikorchester.

Gut gestimmt verließen wir gegen 15.00 Uhr mit anderen Vereinen den Festplatz.

Nach einem ziemlich langen Rückweg zum Parkplatz, lockten unsere PKWs zur Heimfahrt.

Wir verabschiedeten uns voneinander und erreichten über die eingeengte Autobahn unsere Startplätze in Nordhausen.

Leipzig- Neuseenland

Was für ein nasser Tag für unsere Frühjahrstour!

42 Vereinsmitglieder hatten sich entschlossen an diesem Tag die Stadt Leipzig und die umliegende Seenplatte zu besuchen.

Schon mehrmals war diese Fahrt wegen Corona verschoben worden. Aber jetzt sollte es sein und trotz des Regens, der uns den ganzen Tag begleitete, kann man sagen, es war schön gewesen und wir haben auch einiges gesehen und gehört.

Gegen 8.00 Uhr in der Früh ging es mit BRAUER und Alex, dem Busfahrer, los Richtung Leipzig. Dort angekommen legten wir einen kurzen Stopp beim Völkerschlachtdenkmal ein.

Dann gings weiter ins Zentrum und in der Goethestraße nahe dem Bahnhof und dem Zentrum parkte der Bus. Verteilt ging es entweder zum Bahnhof oder ins Zentrum ins Kaufhaus. Dieses war recht voll, alles dem Wetter geschuldet.

Um 13 Uhr ging es mit dem Bus weiter. Wir holten den Gästeführer Wolfgang ab und dieser erzählte uns als waschechter Sachse knapp drei Stunden was zu den Seen, die entweder als Erholungsgebiete entstanden aus dem Braunkohleabbau heraus oder bei denen auch heute noch Abbau betrieben wird.

Die Busrundfahrt führte uns auch zu verlassenen Dörfern, die abgebaggert werden sollen und zu schönen neu entstandenen.

Wir sahen vom Bus aus z. B. den Störmthaler See, den Hainer See, den Kulkwitzer See und natürlich auch den Markkleeberger See.

Auf diesem folgte dann um 16 Uhr eine einstündige Schiffsrundfahrt ab der Seepromenade. Gedeckt mit Kaffee und Kuchen nahmen wir Platz und der Kapitän erklärte uns viele Sehenswürdigkeiten (z.B. Inseln mitten im See), die man auch nur ganz nah vom Schiff aus erleben kann.

So etwa gegen 17 Uhr gings wieder zum Bus und Richtung Heimat. Ein gemeinsamer Tag mit vielen Eindrücken bleibt in Erinnerung.

Ausflug zum Rabensteiner Stollen

Gegen 11.45 Uhr trafen sich alle interessierten Bergkameradinnen und-kameraden auf dem Vorplatz des Besucherbergwerkes „ Rabensteiner Stollen.“

Zur Einfahrt in den Stollen platzierten sich ein Teil der erschienenen Vereinsmitglieder auf drei Personentransportwagen, um mit der Akku Lok und einem Bergführer die Reise in die unterirdische Welt zu beginnen.

Über Tage fuhren wir über eine große Wendeschleife durch das gut gestaltete Portal des Mundlochs hinein in die Dunkelheit. Nach einiger Zeit erreichten wir das Standbild einer erleuchteten „Barbara“, um weiter durch eine Art unterirdische Wendeschleife zu fahren.

Nun öffnete unser Begleiter die Ausstiegsöffnungen unserer Wagen und verkündete uns, dass nunmehr die Untertage-Wanderung zu den Sehenswürdigkeiten unter Tage beginne. Weiterhin gab er Hinweise zum Sicherheits-Verhalten an der Stollenfirste und auf den Fahrwegen.

An einem hölzernen Förderrollenstuhl konnte man den Verfall durch Pilzbewuchs erkennen. Gleich davor zeigte sich der Streckenstoß mit einem gut übersichtlichen Aufschluss des anstehenden Gebirges und den darin gefundenen Pflanzen-Fossilien. Sehr gut konnte man die drei Flöze Steinkohle erkennen. Dabei erklärte uns unserer Bergführer über geringe Wertigkeit der Steinkohle auf.

Viele weitere Erläuterungen galten den manuellen Gewinnungsmethoden in den vergangenen 300 Jahren Bergbau dieses Stollens.

Beim Durchfahren einer weiteren Strecke konnten wir die Beleuchtungsstärke eines früher brennenden Kienspans erahnen.

Über eine Treppe gelangten wir auf die, auf einer abgesunkenen Scholle gelegene, tiefere Abbausohle. Die vorhandenen Strebe vermittelten uns Eindrücke über die vielfältigen Erschwernisse bei der Gewinnung und beim Abtransport der Steinkohle.

Das taube Gestein musste zur Stützung der Firste in tragfähigen Versatz verbaut werden.

Wie erfolgte die Gewinnung der Kohle in vergangenen Zeiten?

Vielfach händisch mit Keilhaue und Meißel (Schlägel und Eisen), später mittels Sprengung Schaufel und Hunt. Nach der Besichtigung des verschiedenen Streckenausbaus begann die Ausfahrt. Über stark ansteigende Streckenabschnitte und feuchter Fahrsohle, mussten alle Teilnehmer oft den Halt an den dafür eingebrachten, von oben herunterhängenden Seilen suchen.

Nach letzten Anstrengungen waren alle froh, am Ende des Fahrstollens das Licht der Sonne zu erblicken.

Beim Rundgang danach konnten wir nun wieder über Tage eine Vielzahl von E-Loks besichtigen. Viele Hunte und Bergtechnik aus vergangener Zeit erinnerten an die Tage, an denen wir als Bergleute selbst tätig waren.

Der nahegelegenen Gasthof „Netzkater“ bewirteten uns zum Abschluss unserer Exkursion mit köstlichen Speisen und Getränken. Daneben war reichlich Gelegenheit sich über Erlebtes auszutauschen.

In Erinnerung an die bitteren Zeiten der Bergleute vergangenen Zeiten im „Steinkohlenbergwerk Rabenstein“ verabschiedeten wir uns zur Heimfahrt.

Themenabend – Schachtförderanlagen

Unserer Einladung zum ersten Themenabend am 17.2.2023 sind ca. 30 Bergkameradinnen und Bergkameraden gefolgt. Die Veranstaltung fand im Traditionskabinett der SBN GmbH statt.

Logischer Weise ist das Betreiben von Schachtanlagen ohne Förderseile nicht möglich. Die Pflege, die Instandhaltung und die Kontrolle der Fördereinrichtungen und Seilfahrtsanlagen müssen täglich per Gesetz, auf allen Schachtanlagen von sachkundigen Personen durchgeführt werden.

Sollten dabei Mängel festgestellt werden, ist der Rat eines Gutachters zur Behebung, zwingend einzuholen. Neben der Beseitigung von Schäden ist das Instandhaltungspersonal regelmäßig zu belehren und fortzubilden.

Bergverordnungen (BVOS und TAS) sowie weitere gesetzliche Anordnungen(ABAO 120/2 und TGL 39641) und daraus resultierende Anweisungen sind einzuhalten und zu realisieren.

In den von der NBI GmbH organisierten Lehrgängen können Fördermaschinisten und Aufsichtspersonen regelmäßig aus- und weitergebildet werden.

Auf vielen Schachtanlagen Deutschlands ist die NBI GmbH, in der Funktion als Gutachter im Einsatz, so zum Beispiel:

– Bauüberwachung bei der Modernisierung der Doppeltrommelfördermaschine an der Schachtanlage Reiche Zeche in Freiberg

– Bei der Untersuchung zur Nutzungserhöhung der Förderanlage Schacht 1 in Zielitz

– Selbstverständlich werden auch Ausschreibungsunterlagen zum Thema Schachtförderanlagen erstellt.

Neben diesen Aufgaben betreibt die NBI GmbH auch ein in Fachkreisen anerkanntes Baustoffprüfinstitut. Die 13 Beschäftigten bringen ihre Sachkunde im gesamten Bundesgebiet ein.

Der Referent Heiko Miller untersetzte seinen Vortrag mit umfangreichen Bildmaterial. In einer lockeren und anschaulichen Art bekamen wir einen Überblick über Probleme und Lösungen, die in Schachtförderanlagen entstehen können.

Mettenschicht 2022

Pünktlich um 18.00 Uhr waren ca. 30 Gäste und Vereinsmitglieder auf dem Vorplatz des ehemaligen Besucherbergwerks „Lange Wand“ zu Ilfeld erschienen. Nach den einleitenden Worten unseres Vereinsvorsitzenden Detlef Katzmann, wurde die 24. Mettenschicht eröffnet.

Peter Pohl zelebrierte auf seiner Trompete unser Bergmannslied, um es mit allen erschienenen Gästen zu singen.

Durch das Mundloch 1 war der Zugang zum Bergwerk, nach nunmehr 2 Jahren endlich wieder freigegeben. Das erschienene Bergvolk begab sich in den Festsaal.

An festlich dekorierten Tischen und Bänken ließen sich die Bergleute nieder und legten ihre mitgebrachten Tscherper-Utensilien ab.

Unter dem Polygonausbau hatten sich mittlerer Weile die 8 Ilfelder Bergmusikanten niedergelassen, um die Gäste mit Melodien und Märschen zu erfreuen.

Nach dem Gedenken, der in diesem Jahr verstorbenen Bergkammeraden, erfolgte nochmals der gemeinsame Gesang des „Steigerliedes“.

Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch den amtierenden Obersteiger Klepsch. Nach seinem Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres, wurde das Essen unter Beachtung der „Bergtrankordnung“ freigegeben.

Die anwesenden Gäste und Kameraden hatten während der Mahlzeit Gelegenheit, sich über Erlebtes und Interessantes untereinander auszutauschen.

Für Vergehen gegen die „Trankordnung“ waren nun die Schichtsteiger Wenzel und Eisfeld genötigt, bei Verstößen die Bußgeldbeträge gemäß Mettenschichtverordnung einzusammeln.

Nach einigen Wortmeldungen wurde auch der Wunsch geäußert, künftig bei der Festansprache mehr Aufmerksamkeit den Problemen des Bergbaus und seiner gegenwärtigen Schwierigkeiten zu widmen.

Alle Beteiligten der 24. Mettenschicht brachten einhellig zum Ausdruck, dass auch weiterhin die Gemeinsamkeit der „Berggrabebrüderschaft“ zu erhalten und zu fördern. Die durch Corona bedingte lange Zwangspause von über 2 Jahren sollte dabei kein Hindernis darstellen.

Froh gestimmt, getragen von Gemeinsamkeit, endete die Mettenschicht zu später Stunde.

Barbarafeier in Bleicherode

Der Nordhäuser Bergmannsverein folgte der Einladung der NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft und der DEUSA International zur traditionellen Barbarafeier in die „Alte Kaue“ in Bleicherode. Nach zwei Jahren Coronapause, sahen wir uns endlich alle in entspannter Atmosphäre wieder.

Das waren vor allem die Belegschaften beider Firmen (NDHE + DEUSA International), geladene Gäste sowie die Mitglieder der Bergmannsvereine von Bleicherode und Nordhausen.

Als wir in Bleicherode ankamen, begrüßten uns schon von weitem die lodernden Fackeln entlang des Eingangs der Alten Kaue; ebenso die festliche Beleuchtung der Fördermaschinengebäude und der Fördergerüste im Hintergrund.

In der Kaue begrüßte Dr. Peter Davids von der DEUSA International alle geladenen Gäste und Mitarbeiter. Wir wurden an den festlich dekorierten Tischen mit vielfältigen Getränken bewirtet.

Begleitet vom Bleicheröder Bergmanns-Blasorchester wurde die Feierlichkeit mit dem gemeinsamen Gesang des „Steiger-Liedes“ eröffnet.

Mit einem gemeinsamen Schnaps eröffnete Rainer Aderhold das festliche Büfett, das wie immer keine Wünsche offen ließ.

Bei zünftigen Klängen und Einmarsch der Fahnengruppen wurde die Arschlederverleihung eingeleitet. Dr. Peter Pfeifer führte souverän durch diese Prozedur und Michael Pfeiffer war diesmal der Auserwählte.

Danach begann der „Schichtwechsel“ und es formierten sich die Anwesenden zu einer Umzugsschlange beim Gesang des Bergmannsliedes, der „Alten Germanen“ und der „Amanda“.

Gegen 23.30 gingen alle bei guter Stimmung hinaus zum Platz, wo der „Bergmännische Zapfenstreich“ und ein wunderbares Feuerwerk die Menschen begeisterte.

Leider war die Feier 0.15 Uhr zu ende war das Fest beendet und wir begaben uns zum Bus, der uns dann nach Hause brachte.