Am 20.12.2024 fanden sich 20 Vereinsmitglieder an der „Langen Wand“ in Ilfeld ein,
verstärkt durch 4 Gäste aus Sollstedt, um gemeinsam die 26. Mettenschicht zu feiern.
Alle Bergleute waren erfreut, dass der Zugang zum unterirdischen Festsaal wieder möglich war, nachdem alle Bemühungen, das ehemalige Besucherbergwerk wieder zu beleben, im Jahr 2024 gescheitert waren.
Im Vorfeld der Mette konnte ein Teil des ursprünglich intakten Bergwerkes, mit Unterstützung der Jugend der Bergsicherung Ilfeld und unserer Bergkameraden, wieder hergerichtet werden.
Nach Inspektion des Festraumes und dem Aufsetzen der noch vorhandenen Schachthelme formierten sich alle Gäste vor dem Mundloch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto. Vorher hatten unsere Jungbergleute Fackeln auf dem steilen Zuweg aufgestellt und entzündet.
Der Vereinsvorsitzende Detlef Katzmann begrüßte alle Anwesenden. Erstmalig war unter den Teilnehmern eine Frau (Frau Umbach) aus Sollstedt.
Nach dem“ Glückauf Signal“, vorgetragen von Peter Pohl, erklang das „Steigerlied“ aus den Kehlen alle Anwesenden.
Mit dem Einzug in den Festsaal unter Tage nahmen alle Gäste Platz an den festlichen Tischen zum Ausbreiten ihrer mitgebrachten Brotzeit.
Der Obersteiger der Mettenschicht Thomas Klepsch eröffnete mit einer Andacht an alle Verstorbene des Jahre 2024 das Fest.
Mit dem gemeinsamen Gesang des „Steigerliedes“, erhöhte sich die Spannung vor dem beginnenden Bergmannsfest.
Mit dem kräftigen Aufschlag seines Hammers belehrte er die Anwesenden zur Einhaltung der Regeln der „Trankordnung“.
Bei ungebührlichem Verhalten und beim Vergehen gegen diese, sei es möglich, sich durch einen Ablassbrief von allen Sanktionen frei zu kaufen.
Inzwischen hatte sich unter dem Polygonausbau das Ilfelder Blasorchester, bestehend aus 8 Musikern, niedergelassen, um uns mit zünftigen Klängen ihrer Instrumente die Mettenschicht zu verschönen.
Zum weiteren Gelingen der Mette in der Zukunft meldeten sich Anwesende mit Beiträgen.
Einige machten auf künftige Probleme beim Betreiben der „Langen Wand“ in der Zukunft als
Schaubergwerk aufmerksam.
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Aktivitäten um Besucher, Schüler und angehende Bergleute mit den Besonderheiten des Kupferschieferbergwerks auch in der Zukunft vertraut zu machen.
Bei reichlich Bier und gelegentlich einen Schnaps steigerte sich die Stimmung bis sich
schließlich mit dem nochmaligen Gesang des „ Steigers“ das Blasorchester verabschiedete.
Im Gedenken an zurückliegende gemeinsame Erlebnisse in Familie, Verein und der
Arbeitswelt, näherte sich die Metteschicht ihrem Ende.
Alle Beteiligten waren nach dem Ende froh, dank etlicher Kraftfahrer, wieder gut und heil zumHause eingetroffen zu sein.