Archiv für Dezember 10, 2017

12. Harzer Bergparade

Mit unguten Gefühlen bestiegen wir unseren Bus in Nordhausen, denn der Wetter-dienst hatte erhöhte Kältegrade angekündigt. Aber der Busfahrer brachte uns unbeschadet über das „Harzgebirge“ zum Ort des Bergfestes nach Bad Suderode.

Im Gasthaus zum „Auerhahn“ verbrachten wir bei Kaffee und Kuchen die erste Zeit bis zum Besuch der „Bergandacht“ anlässlich der „Harzer Bergparade“.

Im Freien überraschte uns das Wetter mit Wind und starken Schneefall, in einer Stunde 10cm Neuschnee.

Nach dem Einzug der Pfarrer, des Oberberghauptmanns und der Fahnenträger der beteiligten Knappschaften in die Kirche, entzündeten die Bergknappen die 5 Kerze des tragbaren „Barbara-Altars“. Nach Gesang eines Lied aus dem „Oberharzer Schichtsegen“ und der Predigt erklang das Lied “Nun danket alle Gott“. Mit einem gemeinsamen Gebet, endete der Besuch in der fast überfüllten, recht kühlen Kirche.

Der feuchte Schnee lies uns beim Antreten zur Parade enger zusammenrücken. Die uns führende Bergkapelle hatte unseren Sammelort nicht erreichen können, die waren unterwegs im Schnee stecken geblieben.

Bei heftigen Schneetreiben erreichten wir, gemeinsam das „Steiger Lied“ mehrfach singend (es gab ja keine Kapelle), das Festgelände. Im so verschneiten und mit Fackeln beleuchteten Ambiente folgten wir, diesmal auf dem linken Flügel des Geländes platziert, der Festrede des Bürgermeisters.

Dem winterlichem Wetter entflohen, ergab sich danach in den Räumen des Kurhauses von Suderode die Möglichkeit, sich aufzuwärmen und den Schnee abzuschütteln. Im Saal hatten fleißige Helfer ein gemeinsames „Knätzchen- Essen“ vorbereitet.

Bei heißem Tee oder Glühwein verbesserte sich die Stimmung des “Bergvolkes“. Mit weihnachtlichen Liedern, vorgetragen von einer kleinen Gruppe Suderöder Bergsängern und dem anschließenden gemeinsamen Gesang des „ Steigerliedes“, endete unser Ausflug auf die Nordseite des „Harzgebirges“.

Wir waren froh, wieder in unseren gut geheizten Bus einzusteigen. Auf rutschigen Straßen mit Schneetreiben, vorbei am festlich beleuchteten Friedrichsbrunn, gut unterhalten durch weihnachtliche Rezitationen von Christian, erreichten wir unbeschadet Nordhausen.

Für die Mühen der Ausrichtung der Festlichkeiten dankten wir den Suderöder Bergkameraden. Für das Wetter kann ja keiner!